Das Aufstehen am Morgen ist so eine Sache. Manche haben keine Probleme damit, da sie entweder gerne früh aufstehen oder sich mit den Jahren daran gewöhnt haben. Für andere wiederum ist es ein Kampf mit dem inneren Schweinehund. Hat man an diesem Tag frei, dann gewinnt er meistens. Handelt es sich dagegen um einen Arbeitstag, dann muss man sich irgendwie aus dem Bett quälen.
Los geht das Ganze mit dem Einstellen des Alarms. In der Regel wird dafür das Smartphone mit der passenden App genutzt, ein eigener Wecker kommt nur mehr selten zum Einsatz. Schließlich liegt das Handy sowieso in der Nähe und die Schlummertaste wollen viele auch nicht mehr missen. Dabei ist sie für unsere Gesundheit fatal und in keiner Weise förderlich. Doch warum ist das so?
Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird gestört
Wenn das Smartphone oder der Wecker am Morgen klingelt, dann wird Adrenalin ausgeschüttet und das Gehirn aktiviert automatisch die Alarmbereitschaft. Der Körper ist somit munter und „bereit“ für den Tag. Drücken wir nun die Schlummertaste, dann schlafen wir wieder ein und es wird Melatonin ausgeschüttet. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das zum Einschlafen benötigt wird. Kurze Zeit später ertönt der Wecker erneut und es wird wieder Adrenalin ausgeschüttet. Ein erneuter Klick auf die Schlummertaste bringt dann wieder das Melatonin zum Einschlafen ins Spiel. Das Ganze dreht sich so lange im Kreis, bis man nicht mehr auf „Snoozen“ drückt und tatsächlich aufsteht.
Das Wechselspiel aus Adrenalin und Melatonin ist nun auch der Grund, warum die Schlummertaste schlecht für unsere Gesundheit ist. Sie sorgt nämlich für einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus, da immer wieder zwischen Entspannung (Melatonin) und künstlich erzeugtem Stress (Adrenalin) gewechselt wird.
Einfache Auswege aus diesem Schlammassel
Die einfachste Lösung ist, dass man direkt beim ersten Weckalarm aufsteht und die Schlummertaste vergisst. Auch eine andere Wecker-App kann helfen, die beispielsweise erst gar keine Snooze-Funktion hat.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass man das Handy beziehungsweise den Wecker weiter weg platziert. Dadurch ist man gezwungen aufzustehen und es ist sehr wahrscheinlich, dass man munter bleibt und sich nicht wieder ins Bett legt. Am Anfang ist es sicherlich eine Umgewöhnung, doch der positive Aspekt ist dafür umso größer.